
Im Rahmen unseres China-Austauschs reiste unsere Gruppe Ende Oktober gemeinsam mit unseren Lehrkräften für eine Woche nach Peking, um die chinesische Hauptstadt, die Kultur und den Alltag vor Ort kennenzulernen. Der Gegenbesuch unserer Austauschpartnerinnen und -partner in Deutschland steht noch bevor – umso schöner war es, dass wir bereits jetzt viele Erfahrungen sammeln konnten, die wir bald auch mit ihnen bei uns teilen werden. Schon in den ersten Tagen wurde klar: Peking ist eine Stadt der Kontraste – modern und traditionsreich zugleich – und jeder Tag brachte neue, spannende Eindrücke.
Ein Höhepunkt unseres Aufenthalts war der Ausflug zur Chinesischen Mauer. Schon der Weg dorthin führte uns durch beeindruckende Landschaften, doch als wir schließlich vor der Mauer standen, waren viele von uns sprachlos. Ihre gewaltige Größe und die Tatsache, dass dieses Bauwerk sich über Berge und Täler erstreckt, machten den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Beim Hinaufsteigen merkten wir schnell, wie anstrengend die vielen Stufen sein können – aber der Ausblick und das Gefühl, an einem so bedeutenden Ort zu stehen, waren jede Mühe wert.

Nicht weniger beeindruckend war der Besuch der Verbotenen Stadt. Die Dimensionen dieser historischen Palastanlage sind kaum zu fassen: endlose Höfe, große Hallen und prachtvolle Details, die von der jahrhundertelangen Geschichte des Kaiserreichs erzählen. Während wir durch die Anlage liefen, bekamen wir einen lebendigen Eindruck davon, wie mächtig und zugleich streng geregelt das Leben am kaiserlichen Hof gewesen sein muss. Viele von uns waren überrascht, wie weitläufig alles ist – man hatte das Gefühl, durch eine eigene Stadt in der Stadt zu gehen.
Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten gehörten auch Einblicke in den chinesischen Alltag zu unserem Programm. Ein sehr schöner Programmpunkt war der Besuch eines Kindergartens. Hier wurden wir herzlich empfangen, konnten bei Aktivitäten zuschauen und erleben, wie früh Kinder in China bereits an gemeinsames Lernen und feste Abläufe herangeführt werden. Dieser Besuch hat uns einen besonders persönlichen Eindruck vom Leben vor Ort vermittelt.

Am Wochenende erlebte jeder Schüler mit seiner Familie eigene Abenteuer. Viele nutzten die Gelegenheit, in der Innenstadt shoppen zu gehen, kleine Märkte zu besuchen oder einfach durch die belebten Straßen zu schlendern. Gerade diese freien Tage waren wichtig, um Peking nicht nur als Touristenstadt, sondern als lebendige Metropole kennenzulernen. Viel von uns wurden auch vorher gefragt, was sie am Wochenende gerne erleben würden und unsere Familien haben ihr bestes gegeben uns unsere Wünsche zu erfüllen, was erneut gezeigt hat wie liebevoll und fürsorglich unsere Familien mit uns waren.
Zur Erfahrung eines Austauschs gehört natürlich auch das gemeinsame Unterwegssein als Gruppe. Ob beim Essen, bei Ausflügen oder abends im Gespräch – wir haben Peking auf sehr verschiedene Arten erlebt und dabei viel über die chinesische Lebensweise gelernt. Gleichzeitig wächst nun die Vorfreude darauf, unsere Partner bald bei uns begrüßen zu dürfen und ihnen einen genauso intensiven Einblick in unseren Alltag zu geben.

Am Ende der Woche kehrten wir mit vielen neuen Erfahrungen und Erinnerungen zurück. Dieser Teil des Austauschs hat uns nicht nur die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Pekings gezeigt, sondern auch einen authentischen Eindruck von Kultur, Bildung und Alltag vermittelt. Wir sind dankbar für diese Reise – und gespannt auf den baldigen Besuch unserer Partner in Deutschland.