Das Erfinderlabor wird vom Zentrum für Chemie in Kooperation mit dem Institut für Materialwissenschaften der TU Darmstadt und der Firma Merck ausgerichtet. Insgesamt erforschten 16 ausgewählte Schüler und Schülerinnen aus Hessen eine Woche lang (23.-26.06.2025) Hochleistungsmaterialien der Energiewende an der TU Darmstadt an. Dabei tauchten die Schüler und Schülerinnen in die Materialforschung ein und tüftelten, unterstützt von wissenschaftlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, an Materialien von morgen – für eine klimaneutrale und ressourcenschonenden Zukunft.
Durch die enge Betreuung von wissentlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bekamen die Schüler und Schülerinnen ein gutes Gefühl dafür, wie Forschung funktioniert und konnten dabei echte Wissenschaftsluft schnuppern. Die enge Zusammenarbeit des Unternehmens Merck mit der TU Darmstadt ermöglichte, dass die Schüler und und Schülerinnen hautnah erleben konnten, wie Forschung und industrielle Anwendung Hand in Hand gehen.
Die Ergebnisse ihrer Forschung stellten die Schüler und Schülerinnen in einer Abschlussveranstaltung vor 200 geladenen Gästen aus Schule, Universität und Wirtschaft beim Unternehmen Merck in Darmstadt im Atrium vor.
Elise ging mit den Schüler und Schülerinnen aus ihrer Kleingruppe der Frage nach „Welche Herausforderungen bestehen beim industriellen Einsatz von Brennstoffzellen?“ – Wie ist also der Weg einer Brennstoffzelle von der Forschung bis zur industriellen Nutzung. Dabei ging es um Elektrokatalysatoren im Hinblick auf eine effizientere Wasserstoffproduktion mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit.
Ziel des Projekts war, verschiedene, zum Teil selbst hergestellte, Katalysatoren (Nickeloxid wurde in Ultrahochvakuumkammer selbst hergestellt) auf chemische und ökonomische Kriterien zu untersuchen (Stabilität, katalytische Aktivität, Leitfähigkeit, chemische Eigenschaften, Verfügbarkeit, Preise und geopolitische Abhängigkeiten als ökonomische Faktoren).
Es durfte viel selbst experimentiert werden (eigene Zelle mit verschiedenen Katalysatoren zur Wasserstoff-Herstellung wurde gebaut, PEM-Elektrolyse durchgeführt, Messen, Auswerten und Analysieren mit Computer-Programmen). Elise erzählte auch von ihren Highlights. Dazu gehörten das Selbst-Herstellen einer Nickeloxid-Beschichtung, Grenzen von Messverfahren analysieren und Lösungsansätze der Industrie untersuchen und die Gruppendynamik beim gemeinsamen Arbeiten an der Abschlusspräsentation.
Julia Goldhorn
(MINT-Koordinatorin)