Mit einer fulminanten Theateraufführung verabschiedete sich die Klasse 7b in die Weihnachtsferien. Zur Aufführung kam ein von der Klasse selbst geschriebenes Theaterstück in englischer Sprache – über Erfolg, Liebe, Geld… und den größten Erfinder aller Zeiten: Johannes Gutenberg.

Der aus Mainz stammende Gutenberg, Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, ständig in Geldnot, überliefertermaßen ein Frauenheld, geriet in Konflikt mit seinem Geldgeber und seinem Lehrling Peter Schöffer. Dieser wiederum war irgendwann so gut, dass die Versuchung groß war, den Meister zu übertreffen, übertrumpfen, übertölpeln. Und dann gibt es natürlich noch die schöne Tochter eines reichen Mannes und eine folgenschwere Gerichtsentscheidung.

Rund um dieses Beziehungsgeflecht hatte die Klasse seit den Herbstferien genauso erfindungsreich wie Gutenberg ein Theaterstück in englischer Sprache geschrieben. Sowohl Handlung wie auch die Charaktere wurden miteinander entwickelt, immer wieder verbessert und mit liebevollen Details versehen. Gemeinsam mit dem Poetry Slammer Florian Cieslik probten die 29 Kinder im Deutsch-, Englisch- und Geschichtsunterricht ihre Rollen.

Am Dienstag vor Weihnachten hob sich der Vorhang vor der begeisterten Elternschaft in der Aula der Wöhlerschule. Bei der Aufführung wie auch bei der vorherigen Projektarbeit war entscheidend: Alle Kinder waren beteiligt. Jedes Kind hatte zum Skript beigetragen, jedes Kind stand auf der Bühne – selbstbewusst in ihrer Rolle.

Selbstbewusst auch in ihren Talenten, denn während der Arbeiten brachten die Schülerinnen und Schüler sich immer wieder neu ein: Wer hätte gedacht, dass es einen begabten Licht-Regisseur in der Klasse gibt? Regieführende? Bühnenbildner? Pianisten? Sound-Manager? Eltern, Lehrerinnen und Workshop-Leiter waren immer wieder überrascht von den stetig neu zutage tretenden Talenten – und ebenso die jungen Kreativen selbst.

 

Melanie Maßlich, Christina Rathmann

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