Im Rahmen des hessischen UNESCO-Schulcamps in Darmstadt setzten sich vier Schülerinnen der Wöhlerschule gemeinsam mit 110 Schülerinnen und Schülern der insgesamt 25 hessischen UNESCO-Projektschulen intensiv mit den beiden regionalen Weltkulturerbestätten auseinander: der Mathildenhöhe Darmstadt und der Grube Messel.
Inhaltlich lernten die Teilnehmenden am ersten Tag das UNESCO-Weltkulturerbe der Mathildenhöhe in Darmstadt kennen. In einer Führung beschäftigten sich die Gruppen mit der interessanten Entstehungsgeschichte des Jugendstil-Ensembles und durften ein Künstlerhaus von innen bestaunen. Besonders eindrucksvoll war die Besteigung des Hochzeitsturms und der damit verbundene Ausblick bis nach Frankfurt.
Am zweiten Tag konnten die Teilnehmenden an altersangepassten ganztägigen Workshops am UNESCO – Weltnaturerbe Grube Messel viel Neues lernen. Neben einer Grubenführung, in der die Biodiversität bewundert werden konnte, durften die jüngeren Lernenden eigene Pflanzen- und Tierabdrücke aus Gips sowie ein 3D-Modell des Maarsees herstellen. Die älteren Gruppen untersuchten zudem die Flora und Fauna mithilfe einer App oder erarbeiteten Podcasts unter Einbeziehung der Ausstellungsobjekte.
Für Alexandra und Alina stellten besonders die russisch-orthodoxe Kapelle mit dem Lilienbecken sowie die besondere Architektur des Glückert-Hauses auf der Mathildenhöhe die persönlichen Höhepunkte dar. Dalia und Matilda waren beeindruckt von der 47 Millionen Jahre alten Geschichte der Fossilien der Grube Messel und den wissenschaftlichen Ausgrabungen vor Ort.
Nach einer gemeinsamen Auswertung am dritten Tag kehrten alle Schüler und Kollegen an ihre Projektschulen in ganz Hessen wieder zurück.
Die Projektfahrt zeigte den vier Wöhlerschülerinnen die Bedeutung unserer regionalen Welterbestätten, um diese auch für eine lange weitere Zeit schützen und bewahren zu können. Sie können so als junge Botschafter des Weltkulturerbes wirken.
Als UNESCO-Schulkoordinatorin
Lisa Kwasny